Wassersportverein Bergstraße e.V.


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Vereinsmeisterschaft beim Wassersportverein Bergstraße


Der restaurierte Vereins-Korsar schlägt sich wacker

Herbstliche Laubfärbung und Sonnenschein begrüßte am Samstag (26.10.2024) die Segler vom Wassersportverein Bergstraße zu ihrer Wettfahrtserie, mit der sie die diesjährige Vereinsmeisterschaft auf dem Heppenheimer Bruchsee aussegelten. Den leichten Wind am Nachmittag nutze dann auch Wettfahrtleiter Detlef Sigmund für den Start.


10 Segelboote tummelten sich an der Startlinie, davon 3 Optis, der Rest war ein buntes Gemisch aus verschieden schnell segelnden Yardstick-Jollen. Man konnte ILCA6, 420er, Europe, Pirat und Lis-Kreuzer sehen, als Regattaleiter Detlef Sigmund um die Mittagszeit den Startschuss gab. Zum ersten Mal war auch der ältere Korsar dabei, den ein früheres Vereinsmitglied dem Verein überlassen hatte und der dann von einigen Vereinsmitgliedern liebevoll restauriert wurde. Er fuhr bei allen Wettfahrten als Zweiter über die Ziellinie, was wohl auch mit seiner Crew zu tun hatte. Bei leichtem Wind, der allerdings bruchseehaft sehr oft die Richtung und die Stärke wechselte, zogen die Boote über die Regattabahn und segelten zwei Wettfahrten mit jeweils zwei Dreiecken aus. Beide Wettfahrten waren jeweils innerhalb einer Stunde erledigt, so dass zwischen den Wettfahrten auch noch Zeit für eine Pause mit Kaffee und Kuchen war. Erfreulich, dass man auch auf den Yardstick-Jollen einige Jugendliche sehen konnte. 


In der ersten Wettfahrt siegte Johanna Pigulla auf ihrer Europe vor dem Korsaren mit Tim Kellner/Isabella Lauterbach als Crew und Marco Deichmann auf seinem ILCA6. Die zweite Wettfahrt konnte Marco Deichmann auf seinem ILCA6 mit hohem Zeitvorsprung für sich entscheiden. Als zweites Boot kam wieder der Korsar mit Tim Kellner und Isabella Lauterbach über die Ziellinie, gefolgt vom 420er mit Michel Schütz und Jamie-Oliver Schmitt als Crew.


Nun kommt das große Raten, wer den Pokal des WSVB-Meisters in diesem Jahr erhält. Die gesegelten Zeiten dieser Regatta werden noch mit Zeitausgleichsfaktoren umgerechnet, um die unterschiedlichen Segeleigenschaften der Boote zu berücksichtigen und die Ergebnisse der beiden Wettfahrten werden addiert. Das Geheimnis wird auf der Adventsfeier der Vereinsjugend gelüftet und der Pokal dann auch überreicht.


Günther Probst, Fotos Günther Probst


Segelfreizeit Schlei 2024


Wir, 5 Segler und 2 Betreuer vom Wassersportverein Bergstraße machten uns am 11. August auf

den Weg nach Borgwedel an der Schlei wo wir am Abend nach langer Fahrzeit mit einigen Staus

müde und erschöpft ankamen.

Am nächsten Tag begannen wir mit dem Aufbau aller Boote, dann umziehen und anschließend

der erste Schlag auf dem Wasser .

Nachdem der erste Tag erfolgreich verlaufen war gab es bei solidem Wind am nächsten Tag ein

umfangreiches Training.

Schlechte Wetterverhältnisse führten uns am nächsten Tag nach Eckernförde wo der „Tag der

Marine“ stattfand. Hier präsentierte sich nicht nur die Marine sondern auch die DGZRS, die

Feuerwehr und das THW mit Aktionen an und auf dem Wasser. Der Rückweg zu Fuss wurde

durch falsches abbiegen zum Abenteuer bei dem wir am Nobelinternat Louisenlund vorbei

marschierten. Müde fielen wir abends in unsere Betten.

Donnerstags bekam der jüngste Segler in seinem Opti Trainingseinheiten von den erfahrenen

Jugendseglern. Diese durften anschließend, nach dem Trimm der 420er ,,zum Spinnackertraining

aufs Wasser.

Der Rest der Woche war mit einem Besuch im Wikingermuseum in Haitabu und Segelübungen

( Mann über Bord, Rollwenden, Spi segeln) bei Leichtwind ausgefüllt.

Um einen Spi, der gerissen war, zu reparieren mussten wir am Montag nach Eckernförde in den

Segelladen in dem wir alle gerne stöbern. Auch an diesem Tag ging das Training über die große

Breite in Richtung Missunde.

Selbst unser jüngster Segler schaffte am Dienstag mit seinem Opti die Strecke bis zur Fähre in

Missunde und wieder zurück nach Borgwedel. Mit den 420er konnte wir unter Spi den halben

Weg bis zur Ostsee segeln und machten an der Klappbrücke in Lindaunis Rast. Zurück mussten

wir kreuzen und kamen gerade noch rechtzeitig zum Abendessen an der Jugendherberge an.

Da wir endlich mal sehen wollten wo die Schlei beginnt, machten wir Mittwochs bei regnerischem

Wetter einen Ausflug nach Kappeln und an die Schleimündung.

Am darauf folgenden Tag Manöverübungen und Mittagspause im Segelverein in Fleckeby.

Bevor wir am Freitag Nachmittag die Boote für die die Rückreise packten nutzten wir nochmals

die guten Windverhältnisse und segelten unter Halbwindspi im Trapez. Nach ein paar fast

Kenterungen kamen wir ausgepowert aber glücklich an unseren Startpunkt zurück.

Nach einer stressfreien Rückfahrt mit wenig Stau waren wir am Samstagabend wieder in

Heppenheim.

Paul, Michel, Krystian, Johanna, Jonas, Georg und Detlef


Modellboot Treffen Sa. 8.6.2024 ab 10 Uhr am Bruchsee in Heppenheim abgesagt


Graue Flotte Modellschiff Treffen

Zum ersten mal veranstaltet die WhatsApp Gruppe der Grauen Flotte ein Modellschiffstreffen.
Der ansässige Segelverein am Bruchsee in Heppenheim stellt den Modellbauern sein Vereinsheim und Gelände zur Verfügung.
Die Flottenkapitäne sind in ganz Deutschland verteilt. Hier im Süden sind die Flottetreffen etwas dünner gesäht als in der Mitte oder Norden Deutschlands. Die Teilnehmer kommen aus dem ganzen südlichen Raum Deutschlands.

Gezeigt werden von der Kaiserlichen Marine über Kriegsmarine sowie Schlepper und Schnellboote,Mienensucher und KFK Kutter. Ebenso eine kleine Hafenanlage wird vorhanden sein. Das Treffen geht um 10.00 los. Geplant ist auch ein "Nachtfahren"

Speziell für den Segelverein haben wir auch ein paar schöne große Modellsegelschiffe vor Ort. Diese werden genau wie die Großen Vorbilder mit Segelverstellung und ohne Motor gesegelt.
Wir freuen uns sehr und hoffen dass Unser 1.Treffen mit schönem Wetter belohnt wird.


Jugendsegeln auf dem Mittelmeer


Am 1.4.2024 startete ein Teil der Jugendgruppe des Wassersportvereins Bergstraße mit 3 Fahrzeugen und Anhängern zusammen mit ihrem Trainer und Begleitpersonen um 6 Uhr morgens in Richtung Hyères an der französischen Mittelmeerküste, um über die hessischen Osterferien in zwei Wochen ihre Segelkenntnisse zu optimieren. Regen, Sturm und Hagel begleiteten sie.

Bei Vienne gab es dann Probleme. Der Trailer des Motorbootes hatte einen Schaden, wodurch die Weiterfahrt mit diesem nicht mehr möglich war. Trotz Bemühungen musste ein Abschleppdienst gerufen werden. Nach einer anstrengenden Weiterfahrt kamen alle nach und nach spät abends am Ziel an.

Am nächsten Tag wurde alles entladen und aufgebaut. Anschließend Radtour zum Hafen, in welchem der Wetterbericht der nächsten Tage eingesehen wurde. Am darauffolgenden Tag wurde, nach einer schönen Radtour nach Giens, bei wenig Wind das Segeln auf dem Mittelmeer ausprobiert. Immer in Ufernähe, da das Trainerboot fehlte. Ein kleines Motorboot von einer Begleitperson wurde aufgebaut, um der Jugend das erste Segeltraining zu ermöglichen.

Am Freitag dem 5.4. konnte endlich der 400 Kilometer entfernte, reparierte Trailer mit Motorboot geholt werden. Währenddessen kauften die Jugendlichen fehlende Materialien und verbrachten den Nachmittag auf dem Wasser. Samstags konnte das Motorboot im Haupthafen von Hyères geslippt werden und anschließend wurde bis abends gesegelt.

Sonntag und Montag wurde bei gutem Wind und sich aufbauender Welle trainiert. Schlechtes Wetter und kein Wind wurde für eine Fahrt nach Saint-Tropez genutzt. Eine schöne Altstadt und Boote in fast jeder Größe gab es zu bestaunen. Bei leichtem Wind wurde mittwochs das Setzen und Bergen des Genackers unter verschiedenen Manövern trainiert.

Am nächsten Tag radelte die Gruppe mangels Wind nach Toulon. Auf dem Programm stand ein Besuch im Marinemuseum, welches sehr interessant und empfehlenswert ist. Motorboot aus dem Wasser holen, Boote putzen und wieder alles verpacken und reisefertig machen war die Aufgabe des letzten Tages. Drei Leute der Gruppe sind an diesem Abend bereits gefahren. Der Rest der Gruppe machte sich am nächsten Morgen auf den Weg. Zum Glück war die Rückfahrt nicht so lang wie die Hinfahrt und alle waren Samstagabend zuhause.

Ursula Sigmund

Eva Deichmann Spitze in europäischer Regattaserie und Hessenmeisterin 2023


Eva Deichmann vom Wassersportverein Bergstraße in Heppenheim hat in ihrer zweiten Master-Saison die europäische Regattaserie der Mastersegler in der Bootsklasse ILCA 6 (früher Laser Radial) gewonnen.

Die Bootsklasse ILCA veranstaltet auf europäischer Ebene für Segler über 30 Jahren Master-Wertungen. Dabei werden die Segler nach Altersgruppen von „Apprentice“ (30-44 Jahre) über Master, Grandmaster, Great Grandmaster und Legend (ab 75 Jahre) gewertet. Die European Master Series (EMS) besteht aus über zehn Regatten in verschiedenen europäischen Ländern. Für die Gesamtwertung der Serie sind die drei besten Ergebnisse ausschlaggebend. 

Die Bergsträßer Seglerin hat an vier Regatten dieser Serie teilgenommen, nämlich in den Niederlanden auf der Beulaker Wiede, in Deutschland auf dem Sorpesee im Sauerland, in der Schweiz auf dem Neuenburger See in Neuchatel und schließlich in Italien auf dem Garda-See in Campione di Garda. In der „Apprentice“-Gruppe hat sie in den Regatten in Deutschland und der Schweiz jeweils den ersten Platz belegt, in den Niederlanden Platz 3 und am Gardasee Platz 4. Am Neuenburger See siegte Eva Deichmann sogar in der Gesamtwertung aller Altersgruppen. Die drei Spitzenergebnisse führten zum Gesamtsieg mit 260 Punkten. Knapp dahinter mit 258 Punkten belegte Antonio Macina aus Italien Platz 2, Alice Grassi, ebenfalls aus Italien, kam mit 184 Punkten auf Platz 3.

Nach diesem großartigen sportlichen Erfolg war der – nun schon vielfach wiederholte - Gewinn der Hessenmeisterschaft im ILCA 6 beinahe ein Muss. Die Seglerin sicherte sich die Hessenmeisterschaft mit Siegen in beiden Meisterschaftsläufen, die im Juli in Biblis und am Wochenende (14./15.10.) in Langen stattgefunden haben. Bei der Regatta in Biblis war es ein knapper Sieg vor dem jungen ukrainischen Segler Roman Avramenko, der für den Segelclub Stuttgart am Start war. In der Regatta in Langen konnte Eva Deichmann die Konkurrenten deutlich distanzieren und so den Hessentitel wieder an den Bruchsee nach Heppenheim holen.


Eva Deichmann gewinnt am Walchensee


Grund zur Freude gibt es beim Wassersportverein Bergstraße, Eva Deichmann hat am Wochenende 08.-10.07.2022 die IDMa im ILCA6, die Damenwertung und in ihrer Altersklasse „Apprentice“ (30-45 Jahre) am Walchensee gewonnen.

 Der Walchensee ist bei Wassersportlern ein beliebtes Revier, da in der Regel im Sommer bei hohen Temperaturen und Sonne durch Thermik starker Wind zu erwarten ist. Durch unbeständiges Wetter waren an diesem Wochenende schwache bis mäßige Windbedingungen. Zahlreiche Winddreher machten die Rennen taktisch anspruchsvoll. Am Freitag und Samstag konnten jeweils 3 Wettfahrten gesegelt werden. Am Sonntag war es kalt und regnerisch, weswegen sich keine Thermik durchsetzte und somit kein Lauf gestartet werden konnte. Der genaue Name der Veranstaltung ist „Internationale Deutsche Masterschaft ILCA 6 und ILCA 7“, das ist die Deutsche Meisterschaft der Altersklasse ab 30 Jahre. Diese Altersklasse ist seit diesem Jahr neu, vorher waren es 35 Jahren.

Aufgrund ihrer körperlichen Voraussetzungen und Erfahrungen in Binnenrevieren kamen Eva Deichmann die Bedingungen entgegen. Nach dem ersten Wettfahrttag lag sie auf Rang 5. Am zweiten Tag ist sie mit einem 2., einem 3. und einem 5. Platz konstanter gesegelt als ihre unmittelbaren Konkurrenten, sodass sie dann in Führung lag. Am letzten Tag war kein Wind, sie hat dann noch ein paar Stunden zittern müssen, bis mittags die Veranstaltung abgebrochen wurde.

 Bei dieser Veranstaltung zählt die gesamte Wettfahrtserie, nur die schlechteste Wettfahrt kann gestrichen werden. Deshalb ist es bei einer solchen Meisterschaft wichtig, konstant vorne zu segeln. Gerade bei drehendem Wind ist es oftmals erfolgversprechend, eine konservative Taktik ohne großes Risiko zu verfolgen. So hat man möglicherweise nicht die Chance, einmal ein Rennen zu gewinnen, aber es besteht auch weniger das Risiko, ein schlechtes Wettfahrergebnis zu kassieren. Das gilt für das Rennen ebenso wie für den Start. Denn bei einem Frühstart erfolgt die Disqualifikation im jeweiligen Rennen. Startet man in einer Wettfahrt schlecht, hat man es beim Segeln aufgrund von Abwinden schwer, wieder nach vorne zu kommen. Man muss also einen guten Kompromiss finden. Der Mitfavorit Christoph Wurm vom Augsburger Segelclub verlor so mit 2 Frühstarts die Chancen auf den Gesamtsieg.

Am Ende konnte sie die Serie gewinnen, ohne einen Wettfahrtsieg ersegelt zu haben. Aber dafür war sie die einzige Seglerin im Feld, die bei jeder Wettfahrt unter den Top Ten war. Damit hat sie die Gesamtwertung im ILCA 6, die Damenwertung und die Wertung in ihrer Altersklasse „Apprentice“ (30-45 Jahre) gewonnen. Auf dem 2. Platz kam Mona Merz vom Segelclub Schloßbucht Schwerin, 3. war Thomas Büttner von der Baltische Segler-Vereinigung vom Steinhuder Meer. Er hat die Altersklasse 55-65 gewonnen.


Eva Deichmann gewinnt 22. Laser-Matchrace in Schotten


Zum 22. Mal veranstaltete der Wasser- und Fischereisportclub am 28.08.2021 das Laser-Matchrace auf der Nidda Talsperre in Schotten. Seit 1998 richtet der WFC-Schotten das Laser-Matchrace aus, an der schon über die Jahre mehr als 80 Seglerinnen und Segler aus ganz Deutschland teilnahmen. In diesem Jahr hatten wir einen Segler aus Ecuador zu Besuch so dass wir auch eine internationale Beteiligung hatten.

14 Seglerinnen und Segler aus ganz Hessen und der eine Segler aus Ecuador trafen sich zum Kampf Boot gegen Boot und ermittelten ihre Sieger. Es segelten junge Seglerinnen und Segler, die gerade aus dem Opti entwachsen sind, wie auch erfahrene Seglerinnen und Segler mit. Sportwart Arne Berdan vom WFC-Schotten konnte zum Beispiel den hessischen Olympiaqualifikanten von 1980, Stefan Oetken, begrüßen. Stefan Oetken war mit seinem Bruder auch mehrfacher deutscher Meister im 420er und beide sind heute noch weit vorne in der 470er Rangliste. Stefan Oetken, der für den Frankfurter Yachtclub segelt, stand dann auch mit Eva Deichmann vom Wassersportverein Bergstraße im Finale, welches Eva Deichmann für sich entschied. Dritter wurde Wolfgang Blankenburg vom Dreieich Segelclub Langen. Das kleine Finale bestritten Friedrich Roth vom Schwimmclub Niederrad und Daniel Pfeiffer vom WFC-Schotten, welches Friedrich Roth für sich endscheiden konnte. Weitere Teilnehmer waren Nathalie Amann, Arne Berdan, Meike, Merle und Jörn Bez, Lukas Fangmeyer, Henning Schiller und Marcus Pfeiffer, alle WFC Schotten, Henning Schubert vom DSCL und Joaquin Correa Club Nautico de San Pablo Quito, Ecuador. 

Der großartige Segeltag mit spannenden, aber sehr fairen Zweikämpfen wurde mit einer Siegerehrung, in der es wieder schöne Sachpreise für alle Segler gab, sowie einem Abendessen auf der Clubhaus-Terrasse abgerundet. Der WFC-Schotten hat sich gefreut, auch in diesem Jahr trotz der noch bestehenden Corona Probleme die Veranstaltung durchführen zu können. Alle Segler waren geimpft oder getestet.


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